Bilder an Autobahnen
Die Marktwirtschaft zieht breite Schneisen durch das Geflecht unserer Beziehungen. Sie versucht, einen reibungslosen Ablauf herzustellen. An diesen Autobahnen sind große Schilder aufgestellt, die dem Verkehr die Richtung geben. Plakatwände der Verführung. Jeden Tag bewegen wir uns durch ein Labyrinth aus Wänden*, Bannern und Bildern.
Welchen folgen wir?
Partisanen erzählen
Es gibt die Lebenszeit des Einzelnen und die vielfältigen Liebesbeziehungen untereinander, die wie eine gewaltige Gravitation das soziale Gefüge zusammenhalten und einen Kosmos an Geschichten darstellen. Geschichte und Geschichten entstehen durch Reibung - sonst gäbe es nichts zu erzählen. Auf der einen Seite sind die Fakten und objektiven Informationen auf der anderen die Fiktion und die Geschichten. Das sind die Partisanen, welche die Ordnung unterlaufen und für die Freiheit einstehen.
Der Tausch der Spinne
Die Spinne ist ein Architekt. Sie verwendet für ihre Architektur zweierlei Fäden; einen klebrigen für die anderen und einen nicht-klebrigen für sich selbst. Sie ist in der Lage eine flexible und filigrane Struktur zwischen starren Elementen zu errichten. Ihre Bauten erscheinen mitunter unsichtbar: Die Fliege geht ins Netz.
So tauscht die Spinne Kreativität gegen Nahrung.
Noch etwas: Die Spinne hat acht Beine und acht Augen. Das sind mehr als zwei. Sie ist in sich ein Kollektiv.
Was hast du im Angebot, Genosse?
Selber machen!
Wir leben in einer komplexen Welt. Globalisierung und Digitalisierung liefern uns unüberschaubare Mengen an Daten und Informationen. Die Zusammenhänge sind ohne Maß. Doch alles was der Mensch mit seinem Körper und Geist erschafft, bekommt auch Augen und Hände. Es schaut zurück und erschafft ihn.
Was soll mich anschauen?
Kollektiv IKONOSTASE
2013 gründeten Florian Dietrich, Martin Schepers und Markus Zimmermann das Künstlerkollektiv IKONOSTASE. IKONOSTASE ist ein Grenzgänger zwischen den Systemen Kunst, Religion und Wirtschaft. Das Kollektiv untersucht deren Spezifika und Parallele.
Die Ergebnisse der Analyse werden in Installationen, Performances, Videos und Workshops neu in Beziehung gesetzt und verhandelt. So entwickelt IKONOSTASE alternative Formate mit dem Ziel, diese wiederum in den Organismus sakraler, ökonomischen Orte so wie im Kunstkontext implantieren.
*Die Ikonostase ist auch eine Bilderwand. In der Tradition der byzantinischen Kirche bildet sie die Grenze zwischen dem heiligen Raum der Wandlung und dem profanen Raum der Gemeinde. Die Ikonen schauen auf die Gläubigen. In der Mitte gibt es eine Öffnung, durch die der orthodoxe Priester die im abgeschiedenen Bereich gewandelten Gaben der Gemeinde bringt.
Die Marktwirtschaft zieht breite Schneisen durch das Geflecht unserer Beziehungen. Sie versucht, einen reibungslosen Ablauf herzustellen. An diesen Autobahnen sind große Schilder aufgestellt, die dem Verkehr die Richtung geben. Plakatwände der Verführung. Jeden Tag bewegen wir uns durch ein Labyrinth aus Wänden*, Bannern und Bildern.
Welchen folgen wir?
Partisanen erzählen
Es gibt die Lebenszeit des Einzelnen und die vielfältigen Liebesbeziehungen untereinander, die wie eine gewaltige Gravitation das soziale Gefüge zusammenhalten und einen Kosmos an Geschichten darstellen. Geschichte und Geschichten entstehen durch Reibung - sonst gäbe es nichts zu erzählen. Auf der einen Seite sind die Fakten und objektiven Informationen auf der anderen die Fiktion und die Geschichten. Das sind die Partisanen, welche die Ordnung unterlaufen und für die Freiheit einstehen.
Der Tausch der Spinne
Die Spinne ist ein Architekt. Sie verwendet für ihre Architektur zweierlei Fäden; einen klebrigen für die anderen und einen nicht-klebrigen für sich selbst. Sie ist in der Lage eine flexible und filigrane Struktur zwischen starren Elementen zu errichten. Ihre Bauten erscheinen mitunter unsichtbar: Die Fliege geht ins Netz.
So tauscht die Spinne Kreativität gegen Nahrung.
Noch etwas: Die Spinne hat acht Beine und acht Augen. Das sind mehr als zwei. Sie ist in sich ein Kollektiv.
Was hast du im Angebot, Genosse?
Selber machen!
Wir leben in einer komplexen Welt. Globalisierung und Digitalisierung liefern uns unüberschaubare Mengen an Daten und Informationen. Die Zusammenhänge sind ohne Maß. Doch alles was der Mensch mit seinem Körper und Geist erschafft, bekommt auch Augen und Hände. Es schaut zurück und erschafft ihn.
Was soll mich anschauen?
Kollektiv IKONOSTASE
2013 gründeten Florian Dietrich, Martin Schepers und Markus Zimmermann das Künstlerkollektiv IKONOSTASE. IKONOSTASE ist ein Grenzgänger zwischen den Systemen Kunst, Religion und Wirtschaft. Das Kollektiv untersucht deren Spezifika und Parallele.
Die Ergebnisse der Analyse werden in Installationen, Performances, Videos und Workshops neu in Beziehung gesetzt und verhandelt. So entwickelt IKONOSTASE alternative Formate mit dem Ziel, diese wiederum in den Organismus sakraler, ökonomischen Orte so wie im Kunstkontext implantieren.
*Die Ikonostase ist auch eine Bilderwand. In der Tradition der byzantinischen Kirche bildet sie die Grenze zwischen dem heiligen Raum der Wandlung und dem profanen Raum der Gemeinde. Die Ikonen schauen auf die Gläubigen. In der Mitte gibt es eine Öffnung, durch die der orthodoxe Priester die im abgeschiedenen Bereich gewandelten Gaben der Gemeinde bringt.